Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) ist das weltweit führende Forum für Debatten zu den drängendsten internationalen Sicherheitsrisiken. Fast ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bot die MSC 2023 auch eine Gelegenheit zur Bestandsaufnahme des Zusammenhaltes innerhalb der Allianz und der politischen Verpflichtung gegenüber der regelbasierten internationalen Ordnung.
Dabei lebt die MSC nicht nur von den großen, sondern insbesondere von den kleineren Runden und viele Gesprächspartner sind mir seit Jahren vertraut. Das hilft sehr in schwierigen Zeiten. So stand der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ganz im Mittelpunkt der Konferenz und der chinesische Vorstoß für eine Friedensinitiative war neu. Konkretere Inhalte dürften in den nächsten Tagen zu erwarten sein. Sehr deutlich wurde am Samstag US-Vizepräsidentin Kamala Harris, als sie die Taten von Wladimir Putin und seiner Schergen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit bezeichnete.
Bedauerlich fand ich, dass Bundeskanzler Scholz und Präsident Macron bei der Rede des jeweils anderen nicht im Saal waren. Dies zeigt, auf welchem Tiefpunkt die deutsch-französischen Beziehungen angekommen sind.
