Gunther Krichbaum - Bundestagsabgeordneter

Staatssekretär dankt dem THW Pforzheim

Thomas Blenke schaute mit mir beim THW vorbei

Auf meine Einladung hin besuchte der Politische Staatssekretär im Innenministerium Baden-Württembergs, Thomas Blenke, den Pforzheimer Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW).

Einfach zu finden sei das THW gewesen, kommentiert Blenke zur Begrüßung die Adresse des THW Ortsverbands Pforzheim, welcher am „Platz des THW 1“ hausiert. Die Würdigung durch einen eigenen Platz sei bislang bundesweit einmalig, aber hochverdient, das habe ich Thomas Blenke deutlich gemacht. Denn das THW Pforzheim ist ein absolutes Aushängeschild, weswegen die Anregung zu der Würdigung auch aus der Mitte des Gemeinderats kam und schließlich umgesetzt wurde.

Als Politische Staatssekretär im Innenministerium ist Thomas Blenke für Blaulichtthemen zuständig. Das THW liegt als Bundesanstalt allerdings in der Verantwortung des Bundes und hat dadurch eine Sonderstellung. Das habe früher eher zu einem nebeneinanderher als einem Miteinander geführt, so Blenke. Mittlerweile habe er aber den Eindruck, dass es flächendeckend eine gute Zusammenarbeit gebe. „Das THW ist voll in die Blaulichtfamilie integriert“, so der Staatssekretär. In Pforzheim habe man schon länger eine enge Zusammenarbeit, betont Bernd Braun, Ortsverbands-Vorsitzender des THW. Das gehe zurück auf eine Initiative des kürzlich verstorbenen Ehrenkommandanten der Pforzheimer Feuerwehr Wolfang Haag. Seitdem gebe es verschiedenste Kontaktpunkte, betont Braun. Auch er sieht einen großen Zusammenhalt zwischen den Blaulichtorganisationen.

Augenscheinlich sei dies bei der Europameisterschaft gewesen, die neben den Hochwassereinsätzen im Fokus aller Hilfsorganisationen stand. Hier habe man minutiös geplant, alle Beteiligten eng verzahnt und ein gutes Konzept gehabt, zieht Blenke ein positives Fazit. Nicht zuletzt dank der sehr guten Zusammenarbeit aller beteiligten Hilfsorganisationen, egal ob im Haupt- oder Ehrenamt, habe der Fußball glänzen können. Deshalb wolle er auch den Dank des Landes an das THW überbringen, so Blenke. Das THW Pforzheim hatte insbesondere mit seinem Kommunikationszug und seiner Expertise in der Kommunikations- und Informationstechnik zu einem reibungslosen Ablauf beigetragen. „Die Blaulichtorganisationen waren die Helden abseits des Spielfelds“, so der Blenke.

Blenke erkundigt sich ebenfalls nach der Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern. Denn, so berichten auch Braun und seine Zugführer, man sei auf eine gute Zusammenarbeit mit diesen angewiesen, schließlich habe auch Verständnis für deren Belange. Das Land freut sich, so Blenke, mit der Auszeichnung ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber gute Zusammenarbeit wertschätzen zu können und durch die Auszeichnung auch ein Signal nach draußen zu senden. Braun berichtet, dass auch Unternehmen, bei denen Angehörige des Pforzheimer THW beschäftigt sind, schon ausgezeichnet worden seien.

Bei einem Rundgang über den Hof konnten sich Krichbaum und Blenke vom umfangreichen Leistungsportfolio des THW Pforzheim überzeugen, inklusive einer kurzen Geschicklichkeitsübung mit dem Raupenbagger. Man sei mit der Ausstattung hier vor Ort zufrieden, allerdings haben die jüngsten Flutkatastrophen gezeigt, dass es beim THW insgesamt einen weiteren Bedarf an geländegängigen Fahrzeugen gebe. Wegen der zunehmenden Waldbrandgefahr ist das auf jeden Fall ein Thema, welches man angehen muss, davon bin ich überzeugt.