Wie wichtig ist Wahlkreisarbeit?
Wie wichtig ist Wahlkreisarbeit? Diese Frage stellt sich nach dem Urteil des Bundesverfassungsgericht zur Wahlrechtsreform. „Es wäre verfehlt, Wahlkreisabgeordnete als Delegierte ihres Wahlkreises anzusehen,“ sagte Verfassungsrichterin Doris König gestern. Die ARD hat mich vergangene Woche im Wahlkreis begleitet um herauszufinden, wie wichtig die Arbeit vor Ort ist.
Das Gericht hat einen wichtigen Teil der Wahlrechtsreform der Ampel, nämlich das Wegfallen der Grundmandatsklausel, wieder einkassiert. Bestehen bleibt allerdings der Teil, wonach unter gewissen Bedingungen nicht mehr alle Gewinner eines Direktmandate tatsächlich in den Bundestag kommen.Der Satz von König steht meiner täglichen Erfahrung deutlich entgegen.
Jeden Tag melden sich Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis bei mir mit ganz konkreten Anliegen. Dank meiner lokalen Verwurzelung und Ortskenntnisse kann ich oft direkt weiterhelfen, zumindest aber den richtigen Ansprechpartner vermitteln. Daher verstehe ich mich sehr wohl als Vertreter meiner Heimatregion im Deutschen Bundestag. In Zukunft wird es Wahlkreise geben, die statt direkt in Berlin vertreten vielmehr von der unmittelbaren Bundespolitik abgeschnitten sind. Das kann niemand wollen.
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