Der CDU-Bundestagsabgeordnete Gunther Krichbaum kritisiert Pläne der Ampel-Koalition, die Steuerlast für Eigenheimbesitzer bei Schenkungen und Erbschaften massiv anzuheben. „Für die Öffentlichkeit versteckt, plant die Ampel im Jahressteuergesetz 2022, die Bewertung von Immobilien für die Berechnung der Erbschafts- und Schenkungssteuer massiv anzuheben. Weil aber die bislang geltenden Freibeträge nicht parallel angepasst werden, drohen deutliche Steuererhöhungen“, so Krichbaum.

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Krichbaum verdeutlicht das Problem an einem Beispiel: „Überträgt ein Vater seiner Tochter ein Haus im Wert von 600.000 Euro, muss diese – beim geltenden Freibetrag von 400.000 Euro – heute 22.000 Euro Schenkungssteuer zahlen. Wird der Wert des Hauses durch die neuen Regelungen z.B. auf 750.000 Euro bemessen, werden künftig 52.500 Euro Schenkungssteuer fällig – denn die Freibeträge will die Ampel nicht anpassen.“ Der beispielhafte Anstieg des Immobilienwertes von 25 Prozent führe damit zu einer mehr als doppelt so hohen steuerlichen Belastung. „Tatsächlich sind die Werte von Immobilien im Schnitt aber sogar um 65 Prozent gestiegen. Jeder kann sich also ausmalen, was das für seine Steuerlast bedeuten kann“, so Krichbaum. Der CDU-Bundestagsabgeordnete kritisiert zudem, dass die Ampel ihre Pläne im Vorfeld nicht kommuniziert hat: „Familien, die in nächster Zeit Immobilien auf die Kinder übertragen wollten, wurden von diesen Plänen kalt erwischt. Doch wer die Übertragung noch zu den alten Immobilienwerten vornehmen möchte, wird oft das Nachsehen haben, denn die Notare berichten, dass es bis Jahresende oft keine Termine für die entsprechende Beurkundung mehr gibt.“

„Viele Menschen haben ein Leben lang hart für ihren Traum vom Eigenheim gearbeitet. Für mich ist klar: Die Weitergabe eines Einfamilienhauses oder einer Wohnung innerhalb der Familie muss auch weiterhin größtenteils steuerfrei möglich bleiben. Die steuerlichen Freibeträge für Erbschaft und Schenkung wollen wir als CDU/CSU daher deutlich anheben und werden dazu einen entsprechenden Antrag in den Bundestag einbringen.