Geburtshilfe in Deutschland gefährdet
Die Ampel hat im GKV-Finanzstabilisierungsgesetz die Herausnahme der Hebammen aus dem Pflegebudget beschlossen. Mit dieser Entscheidung gefährdet sie die Geburtshilfe in Deutschland nachhaltig, denn Krankenhäuser hätten Hebammen, die dort arbeiten, nicht mehr abrechnen können. Zahlreiche Hebammen haben sich bereits an die Abgeordneten gewandt, auch an meine Person. Nun macht Minister Lauterbach die Rolle rückwärts und verkündet, die Regelung wieder revidieren zu wollen.
Dazu kann ich nur sagen, die Ampel hat sehenden Auges die Geburtshilfe in Deutschland gefährdet, indem sie die Hebammen aus dem Pflegebudget genommen hat. Wenn es dabei bliebe, hätte das fatale Folgen für die Finanzierung der Arbeit der Hebammen. Nun aber bemerkt die Koalition ihren Fehler und plant in Windeseile die Rolle rückwärts. Dieses Hin und Her war absolut vermeidbar. Die CDU/CSU-Fraktion hat bereits vor Wochen im parlamentarischen Verfahren einen Änderungsantrag zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz vorgelegt, um diese Neuerung wieder rückgängig zu machen. Diesen aber hat die Ampel-Fraktionen einhellig abgelehnt. Mit ihrem Hü und Hott verunsichert die Ampel einen gesamten Berufsstand. Die Hebammen verdienen unsere Unterstützung, daher werden wir uns auch zukünftig für die Belange ihres Berufsstandes einsetzen.